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Können auch Hunde und Katzen an Krebs erkranken? 

4 Nov 2021

Hunde und Katzen können in jeder Lebensphase an Krebs erkranken. Dennoch sind einige Rassen und ältere Tiere besonders häufig betroffen. Studien weisen darauf hin, dass schätzungsweise jeder vierte Hund und jede sechste Katze im Laufe ihres beziehungsweise seines Lebens an Krebs erkrankt. 

Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Krebs, die unsere Hunde und Katzen befallen. Sie variiieren in der Häufigkeit – und auch in der Aggressivität ihres Wachstums. Die Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht, aber nachweislich spielen dabei bestimmte Faktoren wie Genetik, Umwelteinflüsse und die Ernährung eine Rolle. 

Zu den schädlichen Umweltfaktoren zählt beispielsweise intensive Sonneneinstrahlung, die insbesondere bei Tieren mit hellem Fell zu Hautkrebs führen kann. Auch Chemikalien wie Pestizide oder Unkrautvernichter können das Risoko genauso wie Zigarrettenrauch steigern. Ebenso steigern bestimmte gesundheitliche Beeinträchtigungen das Krebsrisiko. 

Einige Studien legen nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und Krebs bei Haustieren gibt. Beispielsweise können Futtermittel mit einem hohen Gehalt an Getreide mit Toxinen wie Aflatoxin B1 belastet sein, die mit Krebsentwicklung in Zusammenhang gebracht werden können. Überdies werden Kohlenhydrate aus Getreide und Mais im Körper in Zukcer umgewandelt, der Krebszellen als Nahrung dienen kann. 

Auf der anderen Seite können bestimmte Futtermittelbestandteile Vitamine, Nährstoffe und Antioxidantien enthalten, die das Immunsystem unserer Haustiere unterstützen. Dies hilft sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Heilung von Krebs. In einigen Fällen verordnen Tierärztinnen und Tierärzte deswegen Spezialdiäten für Patienten, bei denen Krebs festgestellt wurde. 

Selbstverständlich machen wir uns Sorgen, wenn unsere Haustiere Symptome zeigen, die für eine Krebserkrankung sprechen können. Deswegen sollten folgende Anzeichen von einer Tierärztin/einem Tierarzt abgeklärt werden, damit Krebs möglichst schnell erkannt oder – noch besser – ausgeschlossen werden kann: 

  • Schwellungen oder Knoten, die unerwartet auftauchen 
  • Schlecht heilende Wunden 
  • Gewichtsverlust ohne erkennbare Ursache 
  • Verminderter Appetit oder Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme oder beim Schlucken 
  • Schwierigkeiten bei Atmung, Urin- oder Kotabsatz 
  • Chronischer Durchfall oder Erbrechen 
  • Blutungen oder anderer Ausfluss aus dem Maul oder anderen Körperöffnungen 
  • Außergewöhnlicher Geruch, besonders aus dem Maul 
  • Lahmheit oder steife Bewegungen 

Diese Symptome können alle unterschiedlichste Ursachen haben und weisen nicht zwangsläufig auf Krebs hin. Und auch wenn Krebs diagnostiziert wird, muss das nicht unbedingt ernsthaft lebensbedrohlich sein. 

Und auch wenn es einige Arten von Krebs gibt, die sich sehr aggressiv entwickeln, können andere sehr erfolgreich behandelt werden, so dass der betroffene Hund oder die betroffene Katze anschließend noch viele Jahre gesund leben kann. 

Weitere Blogbeiträge auf dieser Seite beleuchten spezielle Arten von Krebs bei Hunden und Katzen.