Mode für Tiere – muss das überhaupt sein?

Die Meinungen dazu gehen verständlicherweise weit auseinander. Ganz wichtig ist, dass ein Tier nur dann mit Accessoires angekleidet wird, wenn es sich damit auch wohl fühlt. Tiere sind keine Ankleidepuppen für uns Menschen. Daher muss grundsätzlich respektiert werden, wenn ein Hund oder eine Katze keine Halstücher, Schleifen oder ähnliches tragen möchte.

Jana Ginglseder, Gründerin von Jana Leyla Designs, entdeckte allerdings, dass ihre Katze Leyla sogar Spaß daran fand, sich mit Accessoires bewundern und fotografieren zu lassen.

So begann die Entstehungsgeschichte ihres kleinen aber feinen Onlineshops, Jana Leyla Designs.

Für Jana Ginglseder waren Tiere schon immer ein ganz wichtiger Bestandteil ihres Lebens:

„Ich bin mit Katzen aufgewachsen und auch zu Hunden habe ich schon immer eine Verbindung gespürt. Erst seit unser Blindenhund Ramses vor einem Jahr bei uns eingezogen ist, um meinen Vater zu unterstützen, ist meine Familie sozusagen komplett.“

Diese Liebe zu Tieren wollte sie mit Menschen teilen, die genauso empfinden. So richtete sie ihrer Katze Leyla, die nun seit fast 13 Jahren bei ihr lebt, vor einigen Jahren einen eigenen Instagram-Account ein. Im Laufe der Monate fiel ihr auf, dass es viele Menschen gibt, die ihre Tiere fotografieren und dazu verschiedene Accessoires benutzen.

„Fotografiert habe ich ebenfalls schon immer gern, besonders meine Tiere. So kam es dazu, dass ich erste Halstücher für Leyla bestellte. Nach anfänglicher Skepsis, wie meine Katze diese Idee wohl fände, stellte sich schnell heraus, dass sie die Aufmerksamkeit, die mit den Shootings einher ging, sichtlich genoss. Und durch ihr Schnurren wurde es sogar deutlich hörbar.“

Und so ist es auch heute noch. Sobald Jana Leyla ein Halstuch umlegt und die Kamera holt, beginnt sie zu schnurren.

Im Laufe der Zeit sammelten sich so immer mehr Halstücher an. Jana sich fragte sich, warum sie Leylas Halstücher nicht selbst nähen sollte:

„Nähen konnte ich zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht, aber dank meiner Patentante, die mich als gelernte Schneiderin gern unterstützte und mir bei meinem Vorhaben mit Rat und Tat zur Seite stand, konnte ich mich schnell dafür begeistern. Anfangs nähte ich Halstücher mit Druckknöpfen aus Plastik, aber neben dem künstlichen Material gefiel mir auch die Art und Weise des Verschlusses nicht wirklich.“

Sie entschied sich dazu, Bänder statt Knöpfen zu verwenden, mit deren Hilfe das Halstuch variabel an den Halsumfang angepasst werden kann. Die Fotos von Leyla mit ihren selbst genähten Halstüchern kamen auf Instagram so gut an, dass immer mehr Leute fragten, ob sie nicht für ihr Tier auch ein solches individuelles Halstuchbekommen könnten.

„So entstand die Idee, einen eigenen Shop zu eröffnen,“ erinnert sich Jana Ginglseder: „Für mich war von Anfang an klar, dass ich das Konzept meines Shops so umweltfreundlich wie möglich gestalten wollte.“

Nach rund einem Jahr versendet sie ihre Werke heute in die ganze Welt – immer klimaneutral und plastikfrei, in Kartons aus Graspapier mit Versandetiketten aus demselben Material. Gras wächst vielerorts direkt vor der Haustür und das daraus hergestellte Papier kann mit vergleichsweise sehr geringem Energieaufwand nachhaltig produziert werden.

Auch Werbematerialen wie Flyer, Visitenkarten, Pflegeanleitungen, Aufkleber etc. sind aus Graspapier bzw. Recyclingpapier hergestellt.

Selbstverständlich achtet sie auch bei den Materialien, aus denen sie ihre Produkte herstellt auf Nachhaltigkeit: „Meine Labels sind vegan! Auch die Bänder, mit denen sich meine Halstücher schließen lassen, werden aus recycelten Stoffresten der europäischen Modeindustrie gewonnen.“

Für Haustierhalter, die noch zweifeln, ob sie sich für eines der nachhaltigen Accessoires entscheiden sollten, gibt es noch ein weiteres gutes Argument für die Produkte von JanaLeylaDesign: „Um meinen Halstüchern noch mehr Sinn zu verleihen, biete ich seit kurzem die Möglichkeit einer individuellen Beschriftung an.“

Ein Halstuch sagt beispielsweise: „Im Training – kein Hundekontakt.“ Ein anderes lässt wissen: „Angsthund – nicht anfassen.“

Aber das sind nur zwei Beispiele für personalisierte Halstücher, von denen dann nicht nur der Mensch, sondern auch das Haustier, in diesem Fall der Hund, profitieren kann.

Jana Ginglseder ist froh:

„Mit der Eröffnung meines Shops im August letzten Jahres ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich kann mit meiner Arbeit meine Kreativität und meine Leidenschaft für Handarbeit vereinen, vielen Tierbesitzern, die auf der Suche nach individuell angefertigten Accessoires für ihre Vierbeiner sind, eine Freude bereiten und darüber hinaus noch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.“

Die nachhaltigen Accessoires für Haustiere können unter www.janaleyladesigns.debewundert und auch erworben werden. Mehr Informationen und viele Beispielbilder sind auf Instagram bei @janaleyla.designs zu finden.